Hans Behrbohm - Thomas Jastram
















Hans Behrbohm
Der 1955 in Berlin geborene und dort lebende Mediziner – seit 1994 Chefarzt einer Klinik in Weißensee -, international anerkannter Fachbuchautor und Maler fuhr als Schiffsarzt schon früh auf Segelschulschiffen zur See: eine bis heute andauernde Liebe, ganz speziell zum Fischland/Darss und konkret zu Ahrenshoop. Schon als Kind, inspiriert durch seinen Großvater, einen Porzellan- und Kunstmaler, begann er zu zeichnen und zu malen. Seine künstlerische Ausbildung auf dem Gebiet der Druckgrafik erhielt er an der Kunsthochschule Weißensee, und er seit Jahren Schüler des Malers Prof. Friedrich Porsdorf. Die Ausstellung zeigt sinnlich-farbgewaltige Acrylbilder, meist vor Ort entstanden und beindruckende, Geschichten erzählende grafische Blätter zum Thema Meer.
Hans Behrbohm
Arzt Autor Maler
„Das Paradies ist eine Halbinsel…Kein Wetter ist hier schlecht,
der Himmel stets dramatisch.“
Judith Schalansky, 2014
1955 geboren in Berlin. Schon als Kind beginnt Hans Behrbohm zu zeichnen und zu malen, inspiriert durch seinen Großvater Johannes Behrbohm, Porzellan- und Kunstmaler.
1972 entstehen erste Naturstudien vor der Landschaft in Öl und Pastell.
1973 ff. Abitur. Wehrdienst. Studium der Humanmedizin an der Berliner Humboldt-Universität.
1979 Humboldt-Preis der Humboldt-Universität zu Berlin.
1981-94 ist er dort als Arzt, HNO-Facharzt, später Oberarzt tätig. Aufgrund seiner wissenschaftlichen Kenntnisse und der Begabung, diese zeichnerisch umzusetzen, arbeitet er ab 1984 auch als wissenschaftlicher Zeichner. Zunächst illustriert er Fachliteratur seiner Professoren, nachfolgend bis in die Gegenwart zahlreiche eigene medizinische Fachbücher, die in viele Sprachen übersetzt und zu internationalen Bestsellern wurden.Hans Behrbohm erlangt Promotion, Habilitation und damit die Lehrberechtigung, arbeitet aber ebenso als Operateur.
Seit 1994 leitet er als Chefarzt die Abteilung für HNO und Plastische Operationen in der Park-Klinik Weißensee in Berlin.
1997 wird er für seine Verdienste in Wissenschaft und Forschung zum apl. Professor der Humboldt-Universität ernannt.
2004 erhält er in London (gemeinsam mit Eugene Tardy Jr.) den First Prize Award der British Medical Assoziation in London für das beste Fachbuch in der Kategorie Plastische Chirugie weltweit und.
2019 die Ehrendoktorwürde.
Seit frühen Kindertagen begeistert Hans Behrbohm das Meer, die Ostsee und da wiederum die zauberhafte Halbinsel Fischland/ Darß mit seinem berühmten Künstlerort Ahrenshoop.
1983-87 fährt er mehrfach als Schiffsarzt auch auf Segelschulschiffen mit. Das Meer fasziniert ihn ungebrochen, zunehmend auch aus künstlerischer Sicht.
Seit 2000 ist er in der Hauptstadt zudem an Berliner Bühnen und Opernhäusern als Bühnenarzt tätig, u. a. der Komischen Oper, der Volksbühne, dem Berliner Ensemble und der Waldbühne.
Seit 2016 begleitet Hans Behrbohm das Hamburger künstlerische „Urgestein“ Udo Lindenberg, der ihn Seelenbruder nennt, bei den großen Konzert-Tourneen. Künstlerischer Höhepunkt dieser fruchtbaren Zusammenarbeit ist der Zyklus Atlantic Affairs mit über 40 Grafiken, Bildnissen und Collagen zu dem gleichnamigen Album Udo Lindenbergs von 2002.
Seit 2018 erhält Hans Behrbohm eine vertiefende künstlerische Ausbildung auf dem Gebiet der Druckgrafik an der Kunsthochschule Weißensee und ist Schüler des Berliner Malers Prof. Friedrich Porsdorf.
Diese umfassende Ausbildung spiegelt sich in den sinnlich-farbgewaltigen, expressiven Acryllandschaftsbildern und den oftmals Geschichten erzählenden grafischen Blättern des Malers Hans Behrbohm wider - zumeist in den letzten 3 Jahren und vor Ort entstanden: eine Liebeserklärung an Ahrenshoop auf dem Fischland, eingeschlossen von Ostsee und Bodden, noch immer reich an einmaligen Motiven, noch immer Sehnsuchtsort…
Ausstellungen der letzten Jahre (Auswahl):
2018 Fleurs et Couleurs, Berlin
2019 Unterwegs, Berlin
2022 Atlantic Affairs, Kleines Voyer, Bernsteinsaal Hotel Neptun, Warnemünde
2022 Winterlicht, Ausstellungsbeteiligung Galerie Dornenhaus, Ahrenshoop
2023 große Freiheit, Zum 300 Jubiläum der St. Joseph Kirche in der Großen Freiheit, Hamburg St. Pauli
Seit 1. Juni 2023 Ausstellungsbeteiligung an der Ausstellung von Udo Lindenberg "Malerei, Musik &. Große Show" in der Kunsthalle Rostock
Thomas Jastram,
Der in Hamburg lebende und arbeitende Bildhauer wurde 1959 in Rostock geboren, studierte von 1980 -1985 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, ergänzt durch ein zweijähriges Meisterschülerstudium. Der mehrfach ausgezeichnete Künstler widmet sich neben der großen Plastik für den öffentlichen Raum vor allem der Kleinplastik und dem Porträt, wobei das Leitthema all seiner Arbeiten - neben Tierplastiken - die menschliche Figur ist, ergänzt durch bildhauerische Zeichnungen. Seine Kompositionen - meist Bronzen - sind raumgreifende Urbilder, eine Abstraktion, die an die Wirklichkeit erinnert.
„ Im Gesetz des Körperbaus sucht er die individuellen Variationen, in der Ordnung der Natur das plastische Wunder des Menschen und des Tieres.“
Thomas Jastram
Bildhauer
„Wahre Kunst erschafft Erinnerung und bewahrt sich darin selbst…“
Thomas Roloff
1959 Am 2. 10. D. J. wird Thomas Jastram in Rostock als Sohn des Architekten Dieter Jastram geboren.
1975-78 absolviert er eine Bildhauerlehre im Atelier seines Onkels, des Bildhauers Jo Jastram.
1978 legt er sein Abitur ab.
1980– 85 studiert Thomas Jastram an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Diplom bei Prof. Helmut Heinze.
Seit 1985 lebt und arbeitet er als freischaffender Künstler bis 2011 in Rostock. Neben zahlreichen Kleinplastiken entstehen plastische Werke für den öffentlichen Raum, u. a. in Rostock, Warnemünde, Ribnitz-Damgarten, Torgau: zudem erhält er Lehraufträge in Freiburg im Breisgau, Rostock und Hamburg.
1992-93 absolviert Thomas Jastram ein zweijähriges Meisterschülerstudium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden.
2011 zieht der Künstler mit seiner Frau nach Hamburg-Elmsbüttel, wo er bis heute lebt und arbeitet. Plastiken für den öffentlichen Raum in Sellin/Rügen, Hamburg, Glashütte, Berlin (Deutscher Bundestag), Warnemünde, Melsungen entstehen. Seine Erfahrungen als Lehrer gibt er an über Jahre an Studenten weiter.
Wettbewerbe und Preise
1994 Preis beim internationalen Porträtwettbewerb
Paul-Louis-Weiller, Akademie der schönen Künste, Paris
1995 Wettbewerb für die Gestaltung einer Freiplastik am
Grenzübergang Pomellen,1. Preis
1995 Preis beim Wettbewerb für eine plastische Gestaltung in den
Außenanlagen der LVA Neubrandenburg
2003 3. Preis Brunnenplastik, Stralsund
2004 1. Preis Fritz-Reuter-Denkmal, Rostock
2006 Wettbewerb Bernsteinfischerbrunnen, Auftragserteilung Ribnitz-Damgarten
2007 Kunstpreis der Hansestadt Rostock
2009/2010 1. Preis Wettbewerb für das Mahnmal der Opfer der NS-Justiz im Wehrmachtsgefängnis Fort Zinna, Torgau
2018 Gewinner Wettbewerb Walter-Lange Denkmal, Glashütte, Aufstellung Oktober 2019
2020 Gewinner Wettbewerb Marktbrunnen, Ostseebad Warnemünde, Auftragserteilung Frühsommer 2020
Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)
1987 10. Kunstausstellung der DDR in Dresden 01. 10.1995 Ausstellung in Paris
1996 Beteiligung an einer Ausstellung japanischer und deutscher Künstler in Tokio
1997 Ausstellung auf Bornholm/Dänemark
2004 Ausstellung Museum Blackburn/ England
2008 Ausstellungsbeteiligung „Skulptur im Park III“ im Barockgarten Dresden
2010 Art Karlsruhe
seit 2010 Ständige Ausstellung von 3 Plastiken im Landesmuseum Mecklenburg-Vorpommern
2017 Städtische Museen Wollhalle Güstrow
Art Karlsruhe
Ständige Ausstellung Rosenhangmuseum Weilburg/Lahn
Affordable Art Fair Hamburg/Galerie Pfund Berlin
2018 Galerie Karger im Stilwerk Berlin
seit 2014 ständig durch Kunsthaus Artes und Ars Mundi vertreten
2019 Ausstellungsbeteiligung Galerie Leskovar in Wien und Kitzbühl
Arbeiten im öffentlichen Raum
1986 „Stehende Gewandfigur“, Rostock
1994 „Die Stehende“, Hof der Kassenärztlichen Vereinigung Schwerin
1996 „Großer Reiter“, Grenzübergang Pomellen
1996 „Stehender Hengst“ und „Liegender Frauenakt“, Außenanlagen der LVA Neubrandenburg
1997 Portraitrelief „Hugo GroRus“ am Hotel SONNE, Rostock
1997 „Stehendes Mädchen“, Rostock-Toitenwinkel
1998 Sandsteinrelief „Unterwegs“, vor dem Behördenzentrum Rostock-Südstadt
1999 Dreifigurige Gruppe, lebensgroß, Klinikum Rostock-Südstadt
2000 „Schreitender Mann“, Fußgängerzone Rostock-Lütten-Klein
2001 „Orpheus und Eurydike“, Kurhausgarten Ostseebad Warnemünde
2001 „Badende“, Brunnenplastik Kurhausgarten in Ostseebad Warnemünde
2001 „Nachtwächter Barthel aus Löcknitz“, vor dem Rathaus in Löcknitz
2004 Fritz-Reuter-Denkmal, Rostock
2007 „Bernsteinfischerbrunnen“, Ribnitz-Damgarten
2008 „Glockengießerplastik“, Glockengießerhof Rostock
2008 „Friederike und Luise“, Schlosshotel Burg Schlitz, Hohendemzin
2010 „Pieta“, Torgau, Fort Zinna
2011 „Tanzende Kraniche“, Ostseebad Binz
2012 Grabmal des Malers Bernhard Heisig
2013 „Balance Martha“ und Akt „Clara“
2013 Gewandfigur „Hannah“ aus Anröchter Dolomit, vor der Kirche in Mölln/Rosenow
2014 „Kaysa“, Ostseebad Sellin, in der Ostsee auf einem Findling
2015 „Christophorus“, Ostseebad Sellin
2017 „Die Reiterin“, Rosenhangmuseum Weilburg
2017 „Der Gekreuzigte“, Rosenhangmuseum Weilburg
2018 „Familiengruppe“, Seglerhafen Bollwerk, Ostseebad Sellin
2020 „Pieta“, Katholische Kirche St. Joseph in Hamburg Große Freiheit
2020 „Walther Lange-Denkmal“, Uhrenmanufaktur Lange & Söhne, Glashütte
2021 „Engel auf Schalke“
2022 „Neptunbrunnen Warnemünde“
2022 „Melsunger Zimmerleute“, Kreisverkehr Melsungen
DRESDNER SCHULE - DIE RENAISSANCE DER SACHLICHKEIT
„… Man könnte das Werk des Bildhauers in drei Sparten gliedern. Das wäre zum ersten die große Plastik für den freien und öffentlichen Raum. Dort finden sich diverse menschliche Figuren aber auch lebensgroße Pferde, Reite, aber auch Denkmalarbeiten, wie eine Pieta, das Mahnmal für die Opfer der NS-Justiz in Torgau.
Einen zweiten wesentlichen Anteil bildet das bereits erwähnte Portrait. Es hat ihn in seiner verdichteten und psychisierten Materialität immer wieder interessiert.
Ein weiteres wichtiges Merkmal bildet die kleine Plastik. Hier findet sich Raum zum Fabulieren. Eine große Zahl von männlichen und weiblichen Statuetten, sowohl bekleidet wie auch als Akt, aber auch Pferde und Wagen finden sich.
Ergänzt und begleitet wird dieses alles durch seine bildhauerischen Zeichnungen. Diese behandeln Themen der Mystik des Eros, dienen aber auch als Studien für die plastische Realisierung. Dabei sucht er in der Zeichnung, wie so typisch für Bildhauerzeichnungen, immer die Gestaltung im Raum...“
Christine Jastram