LEUCHTFEUER

Zeitraum: 
31. August 2024 - 17. November 2024

 

In der Ferne das Nahe finden.“

Anita Kühnel, Katalog Peter Weinreich - Arbeiten in Irland. Berlin 2022               

Peter Weinreich

Maler   

 

Müggelseedamm 177

12587 Berlin-Friedrichshagen

www.weinreich-peter.de

 

 

 

1942   Am 14. November wurde   Peter Weinreich.in  Berlin-Friedrichshagen, dem „Klein Paris“ geboren.                                .          

1957-60   aus einer Handwerkerfamilie kommend, absolvierte er zunächst eine Malerlehre – eine durchaus nützliche Grundlage .für die freie Kunst         

19862 – 65  studierte  Peter Weinreich an der staatlichen Werkkunstschule Westberlin (später angegliedert an die Hochschule der Künste Berlin) angewandte Malerei und Grafik, da ihm Abitur und Studium in der damal. DDR verwehrt wurden. Er hatte seinen Wohnsitzt bereits vor der Teilung Berlins1961 nach Westberlin verlegt.

 

1966ff .Der Lebensunterhalt war dank einer sehr guten Auftragslage in der  stark geförderten Inselstadt  durch Bühnenausstattungen, Wandmalerei und Ausstellungsgestaltungen gesichert. (Aufträge für Malerei und Grafik durch den Senat von Berlin –u. a. zur 750 Jahrfeier Berlin, Messe Berlin, private Auftraggeber) Die freie Kunst war noch Nebenbeschäftigung. Inspirationen erhielt  Peter Weinreich auch durch seine Reisen nach Italien, Spanien, Frankreich oder Griechenland.

 

1977 führte ihn eine Studienreise erstmalig nach Irland Der Reichtum an Nuancen der irischen Landschaf, ihre Vielfalt an Strukturen, der unfassbar schnelle Wechsel im Ausdruck von Himmel, Land und Meer waren für den Stadtmenschen überwältigend. Irland wird zum Sehnsuchtsort.

 

1980 erwarb Peter Weinreich im malerischen Glencolumbkille in der Grafschaft Donegal auf Irland ein Cottage, das er in den Folgejahren ausbaute; auch ein Atelier entstand– eine Zäsur! Die freie Kunst wird zunehmend zum Lebensinhalt des Malers. 

1986  Gründung des Ateliers Weinreich + Heinrich.

1996 zieht Peter Weinreich an den geliebten Ort seiner Kindheit und Jugend zurück - nach Berlin-Friedrichshagen.

Ab 1980   wird Donegal zur halbjährlichen Wahlheimat des Künstlers. Dort, in der Schönheit und Vielfältigkeit der irischen Atlantikküste, entstehen seine Bilder unter dem Eindruck einer nahezu unermesslichen Nuancenvielfalt im Spiel von Licht und Farbe in „positiver Einsamkeit“: Flächenarchitekturen von strenger Tektonik, bewegte expressive Farbklänge oder nahezu monochrome Bilder verwunschener und magischer Orte mit archaischen Zeichen aus Blau, Rot oder Gelb.             

„Überwiegt in frühen Arbeiten zunächst noch die Macht der äußeren Eindrücke, werden Formen zunehmend als farbige Töne innerhalb eines rhythmischen Gesamtklanges begriffen, In wachsendem Maße findet der vielfältige Zauber erlebter Orte seinen Ausdruck in patchworkartigen Collagen. Skizzen, Zeichnungen sind nunmehr abrufbare Erinnerungsstützen: ein Reservoir aus farbigen Klängen, die erfahrene Formen des Landschaftlichen, Figürlichen oder Architektonischen im Gedächtnis zurücklassen. Stimmungen werden bildnerisch übersetzt durch zunehmende Konzentration auf Strukturen und Details.

Dieser Prozess findet auch innerhalb eines einzelnen Bildes statt, wenn sich aus dem großen Eindruck heraus allmählich die Verästelungen einer Komposition ergeben.“

Zitiert aus: Katalog PETER WEINREICH, Arbeiten in Irland, Berlin 2022

 

 

                       Ausstellungen und Aktivitäten ab 2000 (Auswahl):

 

2000               EXPO 2000 Gesamtgestaltung und Realisierung des Beitrages der Bundesrepublik Deutschland und der CMA, Ausstellungshalle Agrarland Deutschland

2007               „Cluainte Cro“, Franz-Volhard-Klinik, Berlin-Buch

2008               Die Villa, Berlin; Galerie „Bild Plus“, Berlin

2009               „Magische Orte“, Zeitgalerie, Berlin

2011               „Magische Orte 2“, Galerie Grünstraße, Berlin;

„Malerei-Sigmund Eckelt und Peter Weinreich“, Galerie Farbräume am Spittelmarkt, Berlin

2012   „Cluainte Cro“, Galerie Bern (Schweiz); Denklandschaften, Galerie Alte Schule, Berlin-Adlershof; „Das Keltenjahr“, Andante Handpresse, Berlin

2014   „Salute! Goltsche zu Ehren!“, Galerie Alte Schule, Berlin-Adlershof; „5 Jahre Galerie 9a“, Bern (Schweiz)

2015  „Jahr-ein-Jahr-aus-gezeichnet“, Galerie Alte Schule, Berlin-Adlershof

2019  „Wohin und zurück“, Galerie Alte Schule, Berlin-Adlershof

2020  „Finale!“, Galerie Alte Schule, Berlin-Adlershof

2023  „Von Blatt zu Blatt. Wege der Zeichnung“, Galerie Parterre, Berlin-Pankow

Seit  2001 jährliche Teilnahme an den „Offenen Ateliers“ in Berlin-Friedrichshagen, soweit nicht in Irland befindlich  

 

Claudia Craemer

 

Keramikerin

Im Krummen Ort

28870 Fischerhude

Tel.: 04293-1460

 

„Das Feuer malt. Man kann es noch sehen.“

 Zitat Claudia Craemer

 

1954 wird Claudia Craemer in Gelsenkirchen geboren. Sie wächst in     Bad Homburg auf.

 

1974 legt sie das Abitur ab.

 

1975-78 absolviert sie eine  Keramikerlehre bei Harald Meyer-Schönbohm, in Aalen/Württemberg, der eine Gesellenzeit bei Rudi Stahl in Höhr-Grenzhausen, einem Mittelpunkt der keramischen Industrie im Kannenbäckerland, folgt.

 

1981 beendet Claudia Craemer ihr Studium an der Staatlichen Fachschule für Keramik-Gestaltung, Höhr-Grenzhausen erfolgreich mit dem Examen.

 

1982 legt sie die Meisterprüfung ab.

 

Von 1982-84    arbeitet sie in verschiedenen Werkstätten.

 

1984 gründet die Keramikerin eine eigene Werkstatt in Bad Münstereifel.

 

1991 verlegt Claudia Craemer ihre  Werkstatt und ihren Lebensmittelpunkt nach Fischerhude bei Bremen und unweit der  Künstlerkolonie Worpswede. Steinzeug-Objekte und feine Porzellane entstehen.

 

1997-99ff.   Inspiriert durch Studienreisen nach China, Japan und Korea  wendet sich die Künstlerin zunehmend dem in Japan seit  Ende des 16. Jahrhundert überliefertem Raku-Brand zu.

Dabei wird der geschrühte Ton glasiert oder unglasiert bei ca. 1.000 Grad sehr schnell im Gasofen gebrannt, noch glühend aus dem Ofen genommen und in einem hitzebeständigen luftdichten Behälter mit organischem Material (Zweige, Stroh, Holzspäne) weiter gebrannt. Die ungleiche Feuer- und Rauchentwicklung führt zu verschiedenen Oxidationsstufen. Außergewöhnlich bei Claudia Craemers Raku-Arbeiten ist der Einsatz kupferoxidhaltiger Glasuren, die im Schwelbrand zu wie mit Feuer gemalten, extrem aufwändigen Exponaten – Vasen, Schalen und Objekten - mit einer einzigartigen und einmaligen Wirkung führen, eine Arbeitsweise, die die mit zahlreichen Auszeichnungen versehene Keramikerin mit Blick auf das unverwechselbare Farbspektrum bis in die Gegenwart fasziniert: Jede Keramik ist ein Unikat. Die Natur arbeitet mit!

„Die Farbigkeit der Objekte zeugt von den Temperaturen des Feuers, durch das sie gegangen sind. Sie spricht von der bleibenden Verbindung zu dem Element, dem sie entnommen sind: der Erde.“

Michael Pietsch, Zitat aus seiner Laudatio 2018 im Ahrenshooper Dornenhaus zur Ausstellung NORDLICHT (mit der Malerin Pirjo Niiranen)

    

 

 Seit 1985 Einzel- und Ausstellungsbeteiligungen im I- und Ausland:

u. A. Köln, Hamburg, London, New York (USA), Bonn, Berlin, Koblenz,  Appeldoorn (Niederlande), Gees (Niederlande),  Hannover, Bremen, Worpswede, Ahrenshoop, Höhr-Grenzhausen, Flensburg, Göttingen, München, Frankfurt/M.  

 Beteiligung an Wettbewerben:
 Staatspreis NRW, Staatspreis Niedersachsen, Europäischer     Keramikpreis Höhr-   Grenzhausen

 

      Preise:

2016 Höhr-Grenzhausen, Keramikmuseum Westerwald, „Feuerspuren          Preis der Fachzeitschrift „Neue Keramik“

2012 und 2014  Keramikpreis der Stadt Hanau

 Stücke in öffentlichen und privaten Sammlungen:

Keramikmuseum Berlin, Keramion Frechen, Sammlung Egner Köln         Valencia