Veranstaltung

Liebe Gäste

 

Wir bitten Sie von Herzen um eine Stellungnahme

GEGEN die geplante Aufstellung von fünf Windparks unbegrenzter Höhe (man geht von 160 – 200 m aus, der Wustrower Kirchturm ist max. 18 m hoch, der Prerower Leuchtturm ca. 30 m). Die Bürger wurden erst in den letzten Tagen informiert! Die Stellungnahme muss leider schon bis zum 7.10.2024 postalisch ankommen.

 

  • direkt auf der Webseite: rpv-vorpommern.de,
  • per Post: Geschäftsstelle des Regionalen Planungsverbandes Vorpommern, Schuhhagen 3, 17489 Greifswald oder
  • mündlich (zur Niederschrift) Telefon: 0385-58889200.

Wir müssen das Kleinod Fischland-Darss-Zingst vor weiterer Zerstörung im Namen des Klimawandels (auch im Hinblick auf die Vorgehensweisen der anderen europäischen Staaten und der massiven Umweltverschmutzung durch Kampfjets und Kriegsschiffe in MV und ganz Europa) retten! Auch für die nachfolgenden Generationen. Windkraft ist gut, aber sie muss sinnvoll erzeugt werden. Z. B. durch große Windparks. Fehlende Stromtrassen würden in ca. 7-8 Jahren vorhanden sein. Die Windräder stehen still. Der Betreiber erhält dafür dennoch sehr viel Geld. Die Bewohner zahlen noch mehr Energiekosten. Das ist jenseits jeglicher professionellen und behutsamen  Auseinandersetzung mit dem Thema.

 

Renate und Friedemann Löber

 

 

 

 

 

Einzigartiges Landschaftsbild bewahren                          S.1 

Fischland-Darß-Zingst ist geprägt von freien Horizonten. Der unverstellte Blick auf eine Weite mit charakteristischen Sichtachsen, das Gefühl von grenzenloser Freiheit, eingebunden in schützenswerte Natur, immer wieder begeistert eingefangen von Malern und Fotografen, eine einmalige Landschaft, in der Himmel und Meer sich berühren… Wilde Ostseestrände, sanfte Lagunen, Urwald und Wiesen, soweit das Auge reicht:

Die Halbinsel fasziniert und inspiriert Menschen, gibt ihnen Raum zu leben, zu arbeiten, aber auch sich zu kurieren von der scheinbar unaufhaltsamen, hektischen Welt.

Unser kleines Paradies ist in Gefahr. Denn viele, oft ganz unterschiedliche Interessen treffen hier aufeinander. Bisher ist es gelungen, auf unserem kleinen Flecken Erde, umspült von Bodden und Ostsee, für verschiedenste Bedürfnisse Möglichkeiten einzuräumen.

Nun unser einzigartiges Landschaftsbild um weitere Windräder zu „bereichern“, zerstört nicht nur eine Postkartenidyle, sondern die Harmonie, die wir alle immer wieder brauchen und die auf Fischland-Darß-Zingst bisher noch zu finden ist.

Negative wirtschaftliche Folgen vermeiden

Fischland-Darß-Zingst lebt noch immer fast ausschließlich vom Tourismus. Die Entwicklung anderer, vom Tourismus unabhängiger Wirtschaftszweige, ist dringend notwendig, um gut bezahlte Arbeitsplätze zu schaffen und die Umwelt zu schonen. Leider hat die Politik auf Landes- und kommunaler Ebene hier seit Jahrzehnten komplett versagt, so dass noch immer der Tourismus der einzig nennenswerte Wirtschaftszweig auf der Halbinsel ist.

Durch die geplanten Windräder ist der Tourismus in Gefahr. Urlauber, die auf die Halbinsel kommen, wünschen sich ein ungestörtes Naturerlebnis und eine unberührte Landschaft. Durch die geplanten Windräder wird diese Erwartungshaltung nicht mehr erfüllt zum wirtschaftlichen Nachteil der hier lebenden Bevölkerung.

Notwendige Stromnetze fehlen

Die Stromnetze haben aktuell nicht die Kapazität, um den durch Windräder erzeugten Strom zu den Endverbrauchern zu transportieren. Deshalb werden Windräder trotz optimaler Bedingungen oftmals abgeschaltet. Dieser Zustand wird sich in den nächsten Jahren noch zuspitzen. Der Bundesrechnungshof hat in seinem Sonderbericht zur Energiewende vom 7. März 2024 ausgeführt, dass der Netzausbau aktuell 6.000 Km und damit 7 Jahre hinter den Planungen zurückliegt.

Werden Windräder abgeschaltet, bekommt der Betreiber eine Entschädigung für die ausgefallenen Einnahmen, die ihm verloren gehen. Fehlt an einer anderen Stelle dann Strom im Netz, muss dieser aus dem Ausland zugekauft werden. Diese Kosten machten im Jahr 2023 insg. 3,1 Mrd. EUR aus und werden vrs. bis 2026 auf 6.5 Mrd. EUR steigen entsprechend dem Bundesrechnungshof. Diese Kosten tragen die Endverbraucher über den Strompreis.

Der Bau von Windrädern auf FDZ würde auf Jahre hinaus keinerlei Wirkung auf die Energiewende haben aber stattdessen zu einem weiteren Anstieg der Strompreise führen.

Wertvolle Artenvielfalt schützen                                       S.2 

In der Vor- und Nachsaison reisen Naturfreunde von weit her zu uns, um begeistert diverse geschützte Vogelarten bei ihrer Rast zu beobachten, die Region mit ihren diversen Sehenswürdigkeiten als solche zu genießen.
Die ostatlantische Vogelzugroute verbindet den baltischen mit dem atlantischen Lebensraum und berührt unsere Halbinsel mit ihren herausragenden natürlichen Bedingungen zur Vogelrast im Flachwasserbereich von Bodden und Ostsee, den Salzgrasswiesen sowie den vorgelagerten Inseln…

Jeden Frühling und Herbst werden bis zu 60.000 Kraniche, unzählige Gänse und Enten gesichtet, welche nach tausenden Kilometern quer über den Kontinent genau zu uns zurückkehren, um sich hier zu sammeln für ihren Weiterflug, sich ausruhen und stärken.
Neben besonders bedrohten Arten wie Rotmilan, Rohrweihe, Kiebitz, Rotschenkel, Bekassine und Uferschnepfe die hier anzutreffen sind, brüten mindestens sechs Seeadlerpaare auf Fischland-Darß-Zingst, als Wintergäste sieht man 20 Exemplare und mehr! In den Moorwäldern zwischen Dierhagen und Zingst existieren einige Brutreviere vom Kranich – noch!

Die wertvolle Artenvielfalt insbesondere der Vogelwelt wird von Windrädern bedroht, zumal die sonst üblichen Abstandsregeln bspw. zu Naturschutzgebieten und Horsten bei der vorliegenden Planung nicht berücksichtigt wurden.

 

 

Schreiben Sie eine Stellungnahme bis 7.10.2024 !

Von admin / September 21, 2024

Zur Verhinderung der 5 Windeignungsgebiete auf unserer Halbinsel ist es unbedingt notwendig, dass Sie eine Stellungnahme im Rahmen des aktuell laufenden Beteiligungsverfahren zum Entwurf des neuen regionalen Raumentwicklungsprogramms Vorpommern schreiben. Wir müssen zeigen, dass die Bevölkerung keine Windräder auf Fischland-Darß-Zingst akzeptiert. Das beste Mittel dafür ist eine Stellungnahme.

Jeder kann eine Stellungnahme schreiben

Eine Stellungnahme abgeben kann jeder. Sie alle haben Ihre persönlichen Gründe, warum Sie keine Windräder auf unserer Halbinsel haben wollen. Schreiben Sie diese einfach auf. Sie müssen sich keine Gedanken darüber machen, ob ihre Gründe wichtig genug sind und die Formulierung passt. Wichtig ist, dass Sie mit Ihrer Stellungnahme zeigen, dass Sie gegen die geplanten Windräder einstehen. Sie müssen ebenfalls nicht auf der Halbinsel wohnen, um eine Stellungnahme abzugeben. Egal, ob Einwohner, Zweitwohnungsbesitzer oder Tourist, jeder kann eine Stellungnahme abgeben.

Hilfestellung für Stellungnahme Wir möchten Ihnen eine Hilfe für Ihre Stellungnahme anbieten. Dazu finden Sie nachfolgend einen Link, der wesentliche Gründe gegen Windräder auf Fischland-Darß-Zingst aufzählt. Sollte einer oder mehrere dieser Gründe für Sie zutreffen, können Sie dazu Ihre Gedanken möglichst ausführlich aufschreiben. Alle anderen Gründe können Sie aus dem Text löschen. Auf eine ausformulierte Stellungnahme zu den einzelnen Punkten müssen wir aus rechtlichen Gründen verzichtet, weil identische Stellungnahmen als nur eine einzige Stellungnahme gewertet werden.  

Der nachfolgende Link generiert eine E.Mail in Ihrem E.Mail Programm, in dem bereits die zutreffende E.Mail Adresse für das Beteiligungsverfahren und eine Einleitung eingefügt ist. Auch ist die E.Mail Adresse unserer Initiative in cc eingestellt, weil wir einen Überblick über die Anzahl und Inhalte der Stellungnahmen erhalten möchten. Sollten Sie dies nicht wollen, können Sie selbstverständlich unsere E.Mail Adresse auch löschen. Bitte geben Sie zum Schluss Ihrer E.Mail Ihren Namen und Ihre Adresse ein, damit die Planungsbehörde sicher sein kann, dass die Stellungnahme von einer natürlichen Person abgesendet wurde.

Link zur E.Mail

Weitere Möglichkeiten der Abgabe einer Stellungnahme

Sie können alternativ die folgenden Wege für die Abgabe einer Stellungnahme nutzen:

  • direkt auf der Webseite: rpv-vorpommern.de,
  • per Post: Geschäftsstelle des Regionalen Planungsverbandes Vorpommern, Schuhhagen 3, 17489 Greifswald oder
  • mündlich (zur Niederschrift) Telefon: 0385-58889200.

 

Widerspruch gegen geplante Windparks auf Fischland-Darß-Zingst                    

 

Hiermit lege ich Widerspruch gegen den Entwurf eines regionalen Entwicklungsplanes des Planungsverbandes Vorpommern ein, der fünf Windparkgebiete auf Fischland-Darß-Zingst plant, ebenso gegen den zusätzlichen Windpark auf der Ostsee vor FDZ zwischen Dierhagen und Graal Müritz.

 

Windkraftenergie ist gut. Eine absolute „Zerspargelung“ unserer Heimat ist falsch. Kulturlandschaften zu erhalten ist ebenso wichtig wie Windenergie. Eine generelle Abwägung positiver und negativer Argumente ist unerlässlich, eine individuelle Entscheidung ebenso!

 

1 . Die langgestreckte Halbinsel FDZ ist infolge der besonderen Lage zwischen Meer und Bodden absolut einzigartig, eine uralte Kulturlandschaft. Neben dieser vielfältigen Flora und Fauna ist der freie Blick prägend.

2 .Windkraftanlagen zementieren den kostbaren Boden auf Jahrzehnte, noch nach dem Abbau (pro Windrad 500 – 600 m2).

3 . Es gibt bis heute kein Entsorgungskonzept für ausgemusterte Rotorblätter.

4 . Da Höhenangaben vor der Errichtung nicht mehr angegeben werden müssen, aber Maximalprofit meist ausschlaggebend ist, kann mit einer Höhe der Windkraftanlagen um die 200 m (oder noch höher?) ausgegangen werden. Im Vergleich: Der Wustrower Kirchturm hat eine Höhe von 18 m, der Prerower Leuchtturm eine Höhe von ca. 30 m! Die vorgesehenen Standorte würden eine unvorstellbare Dominanz der Anlagen über das gesamte FDZ hinaus bedeuten.

5 . FDZ, immer wieder auch von Politikern und Kulturschaffenden hervorgehoben durch die besondere Lage, den hohen Bestand an historisch wertvollen Gebäuden und erhaltenen Ortsstrukturen, die kulturelle Entwicklung der Region bis hin zur Künstlerkolonie und zahlreichen Kulturinstitutionen, wie Museen, Galerien usw., würde für die Einwohner und Gäste, den wirtschaftlich absolut notwendigen Tourismus (eben kein Massentourismus) erhebliche, nicht hinzunehmende Risiken bedeuten. Es gibt aber keine Alternative zum Tourismus!

6 . Ein weiteres Gegenargument sind die nicht erforschten gesundheitlichen Risiken von Windrädern, wie Lärm, Schwingungen (Ultraschall) usw. bzw. die nicht eindeutigen Forschungsergebnisse über notwendige Abstände (800 m im Außenbereich) zu Wohngebieten. Eine weitere Verstärkung des negativen Bevölkerungstrends durch Abwanderung ist zu erwarten.   

7 . Ein absolutes Gegenargument sind die fehlenden Stromtrassen! Diese würden in den nächsten Jahren definitiv NICHT entstehen! Der Bundesrechnungshof hat in seinem Sonderbericht zur Energiewende vom 7.3.2024 ausgeführt, dass der Netzausbau 7 Jahre hinter den Planungen zurückliegt! Das bedeutet, dass die errichteten Windräder still stehen! Hässlichkeit und Zerstörung ohne Sinn! Aber die Betreiber erhalten auch für nicht bewegte Windräder Entschädigungsentgelte! Das wiederum würde, um die Negativkette zu vervollständigen, mit Sicherheit zu einer weiteren Erhöhung des Strompreises führen, und zwar für die Menschen, die hier leben und arbeiten, obwohl schon jetzt die Energiepreise für den Steuerzahler horrend sind!

8 . Die noch immer einzigartige Tier- und Pflanzenwelt auf FDZ (obwohl bereits jetzt schon alarmierende Rückgänge am einheimischen Flora- und Fauna-Bestand zu verzeichnen sind) würde auf eine absolut unzulässige Art und Weise in nahezu allen Bereichen weiter reduziert werden, von der Bodenversiegelung und möglicher Bodenkontamination  angefangen bis hin zur Zerstörung von geschützten Brutvogelarten im Nahbereich von Windparkanlagen und der Tötung zahlloser Vögel durch die Rotoren, so die bedrohten Arten Rotmilan, Rohrweihe, Kiebitz, Uferschnepfe und die nachgewiesenen, auf FDZ brütenden Seeadler. Die ostatlantische Vogelzugroute führt entlang unserer Halbinsel!

9 . Generell ist unfassbar, dass bei Regierungsmitbeteiligung der Grünen die Artenvielfalt kaum mehr eine Rolle spielt in Abwägung zur grünen Energieerzeugung, Abstandsregeln zu Naturschutzgebieten und Horsten (in anderen Gebieten radikale Waldzerstörung) spielen

KEINE Rolle mehr, die Vielfalt des Lebens, auch als Lebensgrundlage des Menschen, wird zunehmend ungleich bewertet und damit zu einem neuen Bedrohungsfaktor auch für uns!

Was gewinnt man, was zerstört man oder verliert es? Diese Frage ist nur zu beantworten, wenn man ALLE Faktoren sachlich gegeneinander abwägt. Eine an sich gute Sache wird zur Fehlentscheidung, wenn die Ausgewogenheit der Argumente grundlegend nicht mehr stimmt. Und hier, auf FDZ, ist es EINDEUTIG der falsche Platz für Windräder!

Ich appelliere an den gesunden Menschenverstand bei den ausstehenden Entscheidungen. Politische Vorgaben und seien sie in der Sache grundlegend berechtigt, müssen immer nach Grundgesetz zum Wohle des Gemeinwesens umgesetzt werden.

 

Renate Löber

 

 

 

 

 

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